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Christoph Göpner: Traumkulissen · 16.5. – 15.6.25

Kulisse 25

„Die Werke, die sich aus Versatzstücken vieler erlebter, gefundener und geträumter Szenen zusammensetzen, erzählen von zeitloser Weite.

Christoph Göpner: Traumkulissen (Plakat)Gesammelt und thematisch geordnet entstehen sie aus Göpners Phantasie-Setzkasten. Digitales Strandgut aus dem Web fließt ebenso in sein Werk ein wie Zeitungsausschnitte, Postkarten, Prospekte oder Fotos.

Jedes Bild wird im Rechner zerhackstückt und umgebaut, modelliert, verfärbt und verfremdet, bis es letztlich als Puzzlestück im Bild seinen Platz gefunden hat und fast selbstverständlich wirkt. Dabei nimmt schon bei der Entstehung jedes Bild, jede digitale Collage, den eigenen Weg, ist niemals völlig planbar und erhält somit den ihm typischen Duktus vom Suchen und Finden, vom Erzählen und Zuhören seiner eigenen Geschichte.

Die möglichst authentische Darstellung gewährt Einblicke in immer neue Stimmungen, Phantasien und Welten. Das Werk lässt sich durch seine Entstehungsweise klammern: dem Zusammenspiel von Bildidee und Finderglück.

Für Christoph Göpner dient der Computer als moderner Pinsel. Er stellt das zeitgemäße Werkzeug dar, das der Aussage seiner Bilder eine Metaebene verleiht: Auf einen Träger wie Leinwand, Dibond oder Acryl gebracht, verlieren die einzelnen Versatzstücke einen wesentlichen Hinweis auf ihren Ursprung. Das Spiel mit der herkömmlichen Betrachtungsgewohnheit, der gelernten Erwartungshaltung an das Medium, stellt die Wirklichkeit und tägliche Wahrnehmung unserer erlebten Umwelt in Frage und ruft auch die unmerklich fortschreitende Gewöhnung an Verfälschung und den Verlust an Wahrhaftigkeit ins Bewusstsein.“ (Text gekürzt aus einer Rezension von Dirk Gensch, ehem. Münchner Kunstsammler und -Kritiker)

Christoph Göpner (*1968) lebt und arbeitet als Illustrator und Grafik-Designer im oberbayerischen Wasserburg am Inn. Dort betreibt er das Studio SONNENDECK.FM, das sich als interdisziplinäres Atelier im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kommunikation und Gestaltung versteht.

„Mit den Bildern aus meinem Zyklus ‚Die Alte Welt‘ möchte ich auf die globalen Folgen unbedachten, eigennützigen und profitbestimmten Handelns hinweisen“, sagt der Künstler. „Dazu gehören Krieg, Klimasünden und politisches Unvermögen genauso wie Habsucht, Hass und Intoleranz, die sich in neuen Grenzzäunen, Flüchtlingsströmen und Verarmung niederschlagen. Meine Bilder sind als digitale Collagen erstellt und für den Druck auf Leinwand bzw. C-Print angelegt.“

Termine & Öffnungszeiten:

  • öffentliche Vernissage: Fr. 16. Mai, 20 Uhr, Begrüßung 20:15 Uhr
  • Öffnungszeiten bis einschließlich So. 15. Juni: Dienstag 16 – 20 Uhr, Samstag und Sonntag 11 – 17 Uhr
  • Der Eintritt ist frei(willig).

© Bild oben + Plakat (jeweils Ausschnitte): Christoph Göpner

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