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Michael Meier · SILENTIUM · 26.5. – 25.6.23

Ausstellung Silentium Michael MeierKunst zu schaffen, ist das eine. Das fertige Werk dann auch als Kunst – und sich selbst als Künstler – zu benennen, ein anderes. Und nochmal etwas anderes ist, diese dann auch nach draußen zu tragen und auszustellen.

Plakat Ausstellung Silentium Michael MeierDieser Prozess war für den gebürtigen Kemptener Michael Meier ein längerer: Obwohl als Sohn einer Kulissenmalerin, die bis zu Ihrem Ableben unzählige Ölgemälde produzierte, seit seiner Kindheit mit Kunst aufgewachsen, präsentiert er nun erstmals – und pünktlich zu seinem 60. Geburtstag – sein Schaffen in einer eigenen Soloausstellung. In den letzten Jahren waren nur wenige seiner Arbeiten in ein paar Gruppenausstellungen zu sehen.

Aufgewachsen also immer mit Berührung und Bezug zur Kunst, ist es nicht verwunderlich, dass er selbst bald begann, Kunst zu schaffen. Zunächst experimentierte er mit Acrylfarben, Aquarell, Kalligraphie und Texten. Später wurde es dreidimensional, er erweiterte sein Spektrum mit Kleinskulpturen aus Gips, Wunderkerzen und Draht.

Beruflich landete der Diplomchemiker und Betriebswirt ebenfalls bald im kreativen Bereich. Fast 20 Jahre arbeitete er in verschiedenen (und eigener) Werbeagenturen und entwickelte so ein Auge für eine zielgerichtete Gestaltung.

Seine nun präsentierten Arbeiten entstehen immer „explosionsartig“ und spontan, mit dem Ziel nicht mehr reproduzierbar, sondern einfach einzigartig zu sein. Entstanden aus einer eigenen, einzigartigen Stimmung, einem solitären, konzentrierten Moment.

Bei einigen Werken steht nicht das Objekt im Vordergrund, sondern dessen Wirkung im Raum. Mit gezielten Schattenwürfen vereint sich das Werk mit seiner Umgebung und wird Teil von etwas größerem, etwas gemeinsamerem.

Michael Meiers Ausstellungstitel „Silentium“ spricht – oder besser: schweigt – Bände: Viele der Werke wirken erstaunlich unaufdringlich – leise und dezent, sie regen an, ohne bedeutungsschwer zu wirken. So wie seine Werke ist auch der Künstler selbst. Nicht gern im Vordergrund stehend, sagt er: „Ich fühle mich am wohlsten in der hinteren Reihe links“. Dieses Zitat ist exemplarisch für seine Bescheidenheit. Kein Freund der großen Worte; das Erschaffene kann auf eigenen Beinen stehen und unkommentiert selbst sprechen..

Termine & Öffnungszeiten:

  • öffentliche Vernissage: Fr. 26. Mai, 20 Uhr, Begrüßung 20:15 Uhr
  • Öffnungszeiten bis einschließlich So. 25. Juni 2023: Dienstag 16 – 20 Uhr, Samstag und Sonntag 11 – 17 Uhr
  • Der Eintritt ist frei(willig).

© Bild oben (Ausschnitt) + Plakat: Michael Meier

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