Helena Kaschurow · THE CHAOTIC STRUCTURE OF COLOURS · 5.8. – 4.9.22
Das Urbane, das Dynamische, das Unvorhersehbare, das Konzipierte, aber gleichzeitig das Prozessuale, das Bewegte und das Bewegende: All diese Begriffe lassen sich durchgängig in den Arbeiten der zeitgenössischen Künstlerin aus München wiederfinden. Die farbenfrohen Kunstwerke können se*y, allgegenwärtig und gesellschaftskritisch zugleich sein. Sie sind sinnlich und distanziert in Einem. Die großformatigen Leinwände sieht Kaschurow als eine Spielwiese, auf der es zahlreiche Identifikationsmöglichkeiten für die Betrachter gibt.
Durch eine geschickte Kombination der Farben, witzigen Comicmotiven, geheimnisvollen Köpfen sowie abstrahierten Menschenportraits, die sich in einer chaotischen Anordnung über die Leinwände erstrecken, stellt die junge Künstlerin eine komplexe Beziehung zwischen den einzelnen disparaten Bereichen her und formt dabei ein großes Ganzes. Inspiration für ihr künstlerisches Schaffen bieten Beobachtungen im Alltag, menschliche Beziehungen und neue Erlebnisse. Diese nutzt Kaschurow vor allem für die Komposition und die Farbgebung. So richten sich die Motive sowie die farbige Gestaltung des Werks oft stark nach der Art und Weise der real erlebten Situation im Alltag der Künstlerin. Einige ihrer Werke lässt sie sogar durch die finale Epoxidharzbeschichtung in einem zeitlosen Glanz erstrahlen.
Helena Kaschurow malt bereits seit weit über zehn Jahren. 2010 begann sie ihr Kunststudium an der LMU in München, das sie erfolgreich absolvierte. Unter den Fittichen vom akademischen Oberrat Peter Becker, der Helena in die urbane Pop-Art Malerei einführte, lernte sie das Arbeiten mit den unterschiedlichen Mischtechniken wie zum Beispiel Acryl, Sprays, Kohle oder Ölmalkreiden kennen. So nimmt für sie das experimentelle Arbeiten mit diesen diversen Materialien die höchste Priorität ein.
Die Künstlerin spezialisiert sich insbesondere auf die Malerei auf großformatigen Leinwänden, die sie durch leuchtende Farbkombinationen sowie die abstrakten menschlichen Darstellungen zum Leben erweckt. Auf diese Weise werden greifbare, körperliche aber nicht zu eindeutige Assoziationen geschaffen. So bleibt dem Betrachter in der Ausstellung „The chaotic structure of colours“ das Wichtigste erhalten: Ganz viel Platz für eigene Interpretationen.
Mehr im Internet: www.helenakaschurow.de
Termine & Öffnungszeiten:
- öffentliche Vernissage: Fr. 5. August, 20 Uhr, Begrüßung 20:15 Uhr
- Öffnungszeiten bis einschließlich So. 4. September 2022: Dienstag 16 – 20 Uhr, Samstag und Sonntag 11 – 17 Uhr
- Der Eintritt ist frei(willig).
- Künstlergespräch: So. 4. September 2022, 15 Uhr
© Bild oben (Ausschnitt) + Plakat: © Helena Kaschurow: I don´t speak to ordinary alley cats, 2020, 70 x 90 cm
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